en

Anwendungsentwicklung & Ausstellungsbau Ausstellungspavillon im Deutschen Museum

Gespannt drängen sich die vier jungen Forscher:innen vor der digitalen Forschungsstation und erkunden gemeinsam die verschiedenen in Acrylglas eingelassenen Präparate unter dem integrierten Video-Mikroskop. Auf dem großformatigen Touchscreen vor ihnen werden die Strukturen der Präparate in 50-facher Vergrößerung angezeigt und umfassend erklärt. Mit einem Klick auf den Auslöser wird die neueste Entdeckung im Bild festgehalten und kann nebst ein paar persönlichen Zeilen als E-Card an Freund:innen und die Familie gesendet werden.

  • Kund:in

    Helmholtz-Gemeinschaft

  • Jahr

    2012

  • Ort

    Deutsches Museum München

  • Aufgaben

    Ausstellungskonzept, Grafik, Redaktion, Exponatebau, Interfacedesign, Anwendungsentwicklung

Bildgebende Verfahren Lösungssuche im Kleinen

Die Mikroskop-Forschungsstation ist eine von insgesamt vier Stationen der von uns realisierten Helmholtz-Themeninsel im Zentrum Neue Technologien (ZNT) des Deutschen Museums. Die Themeninsel legt unter dem Motto „Welt der kleinen Dinge“, wie auch die Rahmenausstellung, den Fokus auf die „Lösungssuche im Kleinen“ und bietet aktive Einblicke in die Forschungsarbeit der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Architektur der Ausstellungsmodule spiegelt mit ihren aus vielen kleinen Bausteinen zusammengesetzten Struktur-Elementen diese Thematik.

Hundert aktuelle Forschungsfragen sind auf den Bausteinen aufgebracht und verdeutlichen die Bandbreite aktueller Helmholtz-Forschung. An vier separaten Okular-Stationen können zudem bildgebende Verfahren, wie etwa Luftaufnahmen aus Forschungsflugzeugen oder Rasterelektronenmikroskopie, erkundet werden.

Aktiver Einstieg Helmholtz-Forschung erkunden

Unter dem digitalen Mikroskop werden faszinierende Bildwelten sichtbar: Was aussieht wie ein riesiges Urzeitmonster ist eigentlich ein Bachflohkrebs. Helmholtz-Forscher:innen nutzen in der Grundwasseranalyse Mikroorganismen, wie den Bachflohkrebs, als Indikator für die Wasserqualität. Mittels RFID-Codierung werden diese Hintergrundinformationen zu jedem der insgesamt 26 Präparate angezeigt, sobald der Objektträger unter dem Mikroskop betrachtet wird. 
Die Besucher:innen erfahren Details zu den Präparaten und dem jeweiligen Forschungskontext. Dass Mikroskopie so spannend ist, hätten die vier Grundschüler:innen nicht erwartet. Begeistert erkunden Sie die verschiedenen Präparate. Neben Präparaten aus dem Forschungskontext können an der Mikroskopstation auch mitgebrachte Gegenstände, wie etwa Schlüssel oder Münzen, mikroskopisch untersucht werden. Dem Entdeckergeist sind dabei bewusst keine Grenzen gesetzt.

Mikroskop-Station E-Card an Freund:innen

Den Blick in die Welt der kleinen Dinge können die Besucher:innen mit Freund:innen und Bekannten teilen: Die Präparate können an der Mikroskop-Station fotografiert und nebst persönlichem Anschreiben als E-Card unter dem Motto „Gruß aus der Welt der kleinen Dinge“ versendet werden.

Multimodale Zugänge Mediatheken & Okular-Stationen

Neben der Mikroskopierstation kann an drei weiteren Stationen die vielfältige Forschungswelt der Helmholtz-Gemeinschaft erkundet werden. Faszinierende Fotoserien, spannende Audiofeatures und Videos: An den Mediathek-Stationen können die Besucher:innen nach Belieben in dem umfangreichen Medienarchiv der Helmholtz-Gemeinschaft stöbern. Das Medienangebot kann wahlweise nach Forschungsbereich und Thema sowie nach Aktualität sortiert betrachtet werden.

Wandabwicklung Hundert Forschungsfragen

Welche Impulse stehen am Anfang der Forschungsarbeit? Welchen Fragen widmen sich die Helmholtz-Forscher:innen? Einhundert ausgewählte Forschungsfragen zu aktuellen Helmholtz-Forschungsthemen bieten einen unmittelbaren Einstieg in die Auseinandersetzung mit den Verfahren und den hier generierten Einblicken und Lösungsansätzen.